zur Übersicht Fakten
Seite 2Seite 4
 
Seite 3 von 5

KommDesign.de  — Fakten
oder haben Sie schon einmal überlegt...

21.
...daß es erhebliche Altersunterschiede beim  "Browsen" durch Web-Seiten gibt?

Ältere Benutzer/innen benötigen im Durchschnitt mehr Zeit und mehr Klicks, um ein vorgegebenes Ziel zu finden, sie kehren auch häufiger zur Homepage zurück und benutzen eher automatisierte Such- oder Index-Funktionen. Die Studie, in der dieses Ergebnis gefunden wurde, enthält allerdings auch einen Wermutstropfen. Sie schweigt sich nämlich - leider - darüber aus, wie alt die Vergleichsgruppen genau waren. Hoffen wir also, daß wir nicht zu den Älteren gehören.

 
zurück zur Übersicht
zum Seitenanfang
22.
...daß es einen engen Zusammenhang zwischen Beurteilungen der Ästhetik und Benutzerfreundlichkeit von Benutzerschnittstellen gibt?
Dies ist ein interessanter Befund, der nicht im WWW, sondern an einem technischen Interface gewonnen wurde. Die inhaltlichen bzw. kausalen Hintergründe sind allerdings nicht ganz klar. Erzeugt Ästhetik den Eindruck von Benutzerfreundlichkeit oder macht Ergonomie ästhetisch....?
zurück zur Übersicht
zum Seitenanfang
23.
...daß man über die goldene Regel, das Scrollen auf Webseiten möglichst zu verhindern, geteilter Meinung sein kann?
Nach Beobachtungenvon Jared Spool, einem prominenten Experten in Sachen Web-Usability, erzwingt das Zerlegen und Verteilen von Informationen über viele Seiten ein Verhalten, das er mit dem schönen Wort "Pogo-sticking" bezeichnet. Dieses häufige Hin- und Herspringen sei weitaus ineffektiver als das Scrollen durch eine lange Seite.
zurück zur Übersicht
zum Seitenanfang
24.
... daß die allenthalben auf Websites verkündeten Hit-Statistiken im Grunde genommen ziemlich wertlos sind?
Die einzige wirklich objektive und handfeste Information, die eine Besucherstatistik für die Betreiber einer Website hergibt, ist der Server-Load, also die absolute Menge an Daten, die abgerufen wird. Alle anderen Statistiken, also z.B. Hits, Seitenabrufe, Besucherzahlen sind aus den verschiedensten Gründen nicht interpretierbar. Wenn Sie es nicht glauben, lesen Sie diesenArtikel.
zurück zur Übersicht
zum Seitenanfang

25.

...daß sich feine Unterschiede in der Wortwahl ganz erheblich auf das Benutzerverhalten auswirken können?
Benutzer/innen klicken beispielsweise lieber auf ein Link, das mit "Tip" beschriftet ist als auf eines, das ihnen "Hilfe" offeriert, was wohl unter anderem auf schlechten Erfahrungen mit schlechten Hilfe-Funktionen beruht. In diesemArtikel erfahren Sie mehr hierüber.
zurück zur Übersicht
zum Seitenanfang

26.

...daß die Entscheider/innen im E-Commerce nicht zu sagen wissen, ob sie erfolgreich sind?
Das hat eine entsprechende Umfrage ergeben. 39% der Befragten aus Handel und Industrie antworteten auf die Frage, ob ihre eCommerce Aktivitäten erfolgreich seien mit entwaffnender Ehrlichkeit: "Ich weiß es nicht." Das macht Mut für die Zukunft.
zurück zur Übersicht
zum Seitenanfang
27.
...daß 43% der Internet-Benutzer/innen angeben, nie etwas von HTML gehört haben?
Ein Umfrageergebnis, das es so wirklich gibt. Und auch wenn es vom Sommer 1998 stammt, ist es noch hochbrisant. Bei den irrsinnigen Wachstumsraten des Internets, die dafür sorgen, dass immer ca. 50% "Newbies" unterwegs sind,  ist nämlich nicht zu erwarten, dass sich das seither wesentlich verändert hat. 
zurück zur Übersicht
zum Seitenanfang
28.
...dass Internet-Benutzer/innen Informationen in Link-Listen mit "Bullets" (also schwarzen Punkten vor dem ersten Wort) schneller und genauer finden?
Das haben Beobachtungen des Benutzerverhaltens ergeben. Am schlechtesten sind die Leistungen, wenn die Links direkt ohne Abstände untereinander gelistet werden. Besser, aber immer noch nicht optimal sind Links mit vertikalen Abständen, also zwei Zeilenumbrüchen.  
zurück zur Übersicht
zum Seitenanfang
29.
...dass Texte am Bildschirm nicht nur mühsamer zu lesen, sondern auch weniger glaubwürdig sind?
 

Es ist in einem Vergleichsexperiment wirklich so gefunden worden: Wenn der gleiche Text einmal in Print-Form und einmal am Monitor gelesen wird, sind die Bildschirm-Leser von den Inhalten weniger überzeugt. Sie bewerten die Information als weniger glaubwürdig und ändern ggf. auch eher ihre Meinungen nicht. Die Schlußfolgerungen liegen auf der Hand: Wer für den Bildschirm schreibt, muss ganz besonders überzeugen. Und ein erfolgreiches Print-Dokument muss im Web nicht notwendigerweise auch erfolgreich sein.

 
zurück zur Übersicht
zum Seitenanfang
30.
...dass Internet-Benutzer nach einer Wartezeit von 8,6 Sekunden den Download einer Seite beschleunigen würden - wenn Sie es könnten?

Es ist ja schon ein perfider Trick: In der Studie, die hier zitiert wird, wurde während des Ladevorgangs von Webseiten eine "Beschleuniger"-Taste angezeigt, mit deren Hilfe der Download angeblich beschleunigt werden konnte. Aber das Ergebnis spricht für sich: Nach weniger als 10 Sekunden werden Internet-Nutzer/innen ungeduldig. Übrigens war die Taste mit "increase Quality" beschriftet. Der Gerechtigkeit halber muss allerdings erwähnt werden, dass die Toleranz der Surfer gegenüber Wartezeiten höher ist, wenn relativ schnell sinnvolle Informationen (sprich: Texte, Links und Hedlines) auf dem Monitor zu sehen sind. Der Bereich, in dem die Benutzer dann von wirklich "schlechter" Performance sprechen, liegt bei 30 Sekunden für das Laden der ganzen Seite.

Quelle: Bouch, A., Kuchinsky, A. and Bhatti, N. (2000), Quality is in the eye of the beholder: Meeting users' requirements for Internet quality of service, CHI 2000, 297-304.
 
zum Seitenanfang
zur Übersicht Fakten
Seite 2Seite 4

 
© Dr. Thomas Wirth Kommunikationsdesign - eMail: thomas.wirth@kommdesign.de
letzte Änderung dieser Seite am

URL dieser Seite: www.kommdesign.de/fakten/seite3.htm