Natürlich gibt es auch ansprechend
gestaltete Seiten, in denen man sich wohl fühlt und auch sehr
schnell bedient wird. Tatsache ist aber: Viele erinnern fatal an
die Hochglanzprospekte, mit denen Firmen in selbstgefälligem
PR-Deutsch oder - schlimmer noch - Behördenstil über ihre
(in jeder Hinsicht vorbildliche) Unternehmensgeschichte informieren.
Die derzeit vorherrschende "Hochglanzprospekt-Metapher" ist übrigens
nicht nur kommunikationspsychologisch ungeschickt (wer hört
schon gerne jemandem zu, der nur von sich selbst spricht), sondern
auch ergonomisch ungünstig. Informationen, die in dieser
Form präsentiert werden, sind nicht nur schwer zu lernen
und zu erinnern, die Benutzer/innen sind auch subjektiv unzufrieden
und die Struktur einer Site, die mit solchen Informationen vollgestopft
ist, wird nicht gut verstanden.
Welche Konsequenzen ergeben sich hieraus ? Erstens sollte sich
das Know-How von Personen, die im Kundenkontakt stehen (nicht
nur Pförtner, sondern auch Verkäufer/innen, Service-Kräfte
etc.), auf einer Website wiederfinden. Zweitens werden Außendienstmitarbeiter/innen
der Regel trainiert. Wenn man eine Website haben möchte,
die kompetent mit ihren Besucher/innen umgeht, kann also der Rat
von Experten in Sachen Kommunikation nicht schaden.
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