Unsere Wahrnehmung neigt dazu, Dinge,
die räumlich nahe beieinander liegen, als Einheit, Figur oder
Gruppe zusammenzufassen. Eine der fundamentalsten Regeln im Screendesign
lautet also: Gruppieren, was zusammengehört, trennen was nicht
zusammengehört. So entstehen Oberflächen, die intuitiv
verstanden und bedient werden können. Durch Trennungen und/oder
räumliche Distanz zwischen funktionell zusammengehörigen
Elementen wird Verwirrung geschaffen, die Benutzer müssen Naheliegendes
suchen, sie werden in ihrem Handlungsfluß unterbrochen - und
ärgern sich. Ein schönes Beispiel dafür, wie man
dieses Prinzip verfehlen kann, ist die Engabemaske, mit der man
früher die Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn befragen konnte.
Die obere Hälfte der Maske ist klar: man gibt die gesuchte
Verbindung ein und wählt den Zeitpunkt. Lobenswert, ist,
daß das heutige Datum gleich eingetragen wird und daß
"morgen" mit einer einfachen Markierung eingestellt werden kann.
Nur: Wo löse ich die Anfrage eigentlich aus? Auf der Grafik
sehen Sie es, und es erscheint auch irgendwie logisch - wenn man
es einmal weiß.
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